Die Eingewöhnung ist ein entscheidender Schritt für Kinder und Eltern. Deshalb gestalte ich diesen Prozess besonders behutsam, individuell und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern – auf Grundlage des Berliner Eingewöhnungsmodells.
Das Berliner Modell geht davon aus, dass eine sichere Bindung zur Betreuungsperson die Grundlage für eine gelungene Eingewöhnung ist. Jedes Kind bringt dabei seine eigene Persönlichkeit, sein eigenes Tempo und seine individuellen Bedürfnisse mit – und genau darauf nehme ich Rücksicht.
So läuft die Eingewöhnung ab:
Grundphase: Die ersten Tage kommt das Kind gemeinsam mit einem Elternteil für etwa 1–2 Stunden. In dieser Zeit lernt es die neue Umgebung kennen, ohne dass sich der Elternteil zurückzieht.
Stabilisierungsphase: Nach einigen Tagen versuchen wir eine erste kurze Trennung. Die Eltern bleiben in der Nähe und können jederzeit zurückkommen. Die Dauer und Häufigkeit der Trennung wird langsam gesteigert – immer abhängig davon, wie das Kind reagiert.
Schlussphase: Das Kind bleibt zunehmend länger allein bei mir. Die Eltern sind nicht mehr in unmittelbarer Nähe, aber weiterhin gut erreichbar. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn das Kind sich in der Betreuung wohlfühlt, mich als sichere Bezugsperson akzeptiert und sich trösten lässt.
Wichtig ist mir:
Ich orientiere mich nicht an einem festen Zeitplan, sondern am Kind selbst. Manche Kinder brauchen nur wenige Tage, andere mehrere Wochen – das ist ganz normal. Ziel ist immer, dass sich Ihr Kind sicher, geborgen und angenommen fühlt.
Die Eingewöhnung ist der erste Schritt in eine vertrauensvolle Zusammenarbeit – und ich freue mich, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen zu gehen.
Eine liebevolle, sichere und gesunde Umgebung ist die wichtigste Grundlage für das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder. In meiner Kindertagespflege lege ich großen Wert darauf, dass sich jedes Kind nicht nur geborgen fühlt, sondern auch körperlich und seelisch gut versorgt ist.
Die Räume sind kindersicher gestaltet, hell, freundlich und altersgerecht eingerichtet. Ich achte auf eine strukturierte Tagesgestaltung mit klaren Abläufen, damit sich die Kinder orientieren und sicher fühlen können. Ein wertschätzender und achtsamer Umgang miteinander schafft zusätzlich emotionale Sicherheit – die Basis für eine gesunde Entwicklung.
Tägliche Bewegung an der frischen Luft, hygienische Standards und eine gesunde Tagesstruktur gehören bei mir selbstverständlich dazu. Ich fördere die Selbstständigkeit der Kinder beim Händewaschen, Anziehen oder beim Umgang mit kleinen Aufgaben – alles im eigenen Tempo und mit liebevoller Begleitung.
Eine ausgewogene und kindgerechte Ernährung ist mir besonders wichtig. Ich bereite die Mahlzeiten frisch und abwechslungsreich zu, möglichst mit saisonalen und regionalen Zutaten. Obst und Gemüse stehen täglich auf dem Speiseplan. Auf Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel verzichte ich weitgehend. Beim gemeinsamen Essen erleben die Kinder nicht nur Genuss, sondern auch Gemeinschaft, Rituale und erste Tischregeln – ganz ohne Zwang.
Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.
In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babies oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.
Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Auf dem Spielplatz oder im Park oder im können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern.
Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen.
Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Abholsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.
Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.
Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.